Informel – Erneuerung in der Nachkriegszeit

Im Westflügel der Ständigen Sammlung

Mit der umfassenden Präsentation der informellen Nachkriegskunst im Westflügel der Ständigen Sammlung hat die Kunsthalle Schweinfurt ein Alleinstellungsmerkmal gefunden. Gleichzeitig bilden die Künstler jener Bewegung und ihrer Vernetzungen einen Kernbestand der Sammlung des Hauses.

Das Informel bezeichnet eine übergegenständliche oder besser gegenstandsentbundene Ausdrucksform, die in ihren abstrakt-farbrhythmischen Malgesten als bewusster Gegensatz zur Kunstdiktatur der Nazizeit und zum heroischen Menschenbild verstanden wurde. Oder wie der Künstler Rupprecht Geiger resümierte, „die Welt schreit nach Erneuerung oder Untergang. Die Abkehr vom Gegenständlichen, der Ekel vor den Dingen, die auf den Menschen bezogen sind, hat seinen tiefen Grund. Diese Menschheit hat sich zutiefst verdächtig gemacht. Der herrlichste Frauenkörper hat nun den Makel auf dem Leib, die Frucht dieser bösen Sippe zu tragen.“

Video-Einblick in Kooperation mit der Diakonie Schweinfurt (Mediakonie Treffpunkt Mitte):

In der Sammlung vertretene Künstler des Informel:

  • Max Ackermann
  • Willi Baumeister
  • Hubert Berke
  • Peter Brüning
  • Rolf Cavael
  • Karl Fred Dahmen
  • Alfred Eichhorn
  • Fathwinter
  • Gerhard Fietz
  • Rupprecht Geiger
  • Karl Otto Götz
  • Otto Greis
  • Hans Hartung
  • Karl Hartung
  • Gerhard Hoehme
  • Heinz Kreutz
  • Brigitte (Meier) Matschinsky-Denninghof
  • Georg Meistermann
  • Hans Platschek
  • Otto Ritschl
  • Armin Sandig
  • Bernard Schultze
  • Emil Schumacher
  • K. R. H. Sonderborg
  • Fred Thieler
  • Hann Trier
  • Theodor Werner
  • Conrad Westphal
  • Heinrich Wildemann
  • Fritz Winter