Herbert Zangs (1924 – 2003) näherte sich bereits ab den frühen 1950er-Jahren in dem Informel, der Monochromie und Objektkunst. Er entwickelte verschiedene Bildformen, von der Collage über die Materialassemblage bis zum Bildobjekt. Die unterschiedlichen Möglichkeiten der Lesbarkeit und des Kipp-Effekts von einer Bildkategorie in die andere faszinierten Zangs ganz besonders.
Mit seinen „Verweißungen“ von Fundstücken und Dingen des Alltags sprengte Zangs die Grenzen der abstrakten und informellen Kunst und hat mit dem ihm eigenen kraftvollen Schaffensprozess den immer wieder apostrophierten „Nullpunkt“ der Malerei mit neuem Leben versehen. Trotz der Parallelen zu den ZERO-Künstlern fühlte er sich mehr den „Neuen Realisten“ verbunden. Er kann als Pionier der Monochromie und der seriellen Arbeitsweise gelten.
1977 stellt Zangs auf der dokumenta 6 seine „Anti-Bücher“ aus. Von da an lotete er die „Serialität“ in Werkfolgen und der Kombination aus unterschiedlichen Serien wie den Faltungen, Pinselabwicklungen, Blasenbildern, Computer-Zeichnungen aus und realisierte damit überraschende Bildlösungen.
Zangs‘ Werk wird im Dialog mit Arbeiten von Hubert Berke (1908 – 1979) präsentiert.
In Zusammenarbeit mit der Galerie Maulberger in München und dem Emil Schumacher Museum in Hagen.
Begleitprogramm
Vernissage
Do 30. Oktober 2025, 19 Uhr
Eintritt frei